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Flüssigfütterung in der Schweinehaltung: Konzepte, Anwendungen und Perspektiven

2023-08-28

Um die Futterkosten zu senken und Nahrungsmittel und Getreidenebenprodukte effizient zu nutzen, sind einige der gut entwickelten Schweinezuchtnationen Europas seit den 1980er Jahren wieder auf die Flüssigfütterung umgestiegen. Statistiken zufolge erfreut sich die Flüssigfütterung in maßstabsintensiven Schweinehaltungsbetrieben in Europa und Amerika zunehmender Beliebtheit und macht 30 bis 50 % der Betriebe aus. Futtermittelunternehmen, Hersteller von Flüssigkeitsgeräten und Schweinehaltungsbetriebe haben sich an die Förderung und Umsetzung dieser Methode gewagt. Ein klares Verständnis der Konzepte, Anwendungen, des aktuellen Entwicklungsstands, der Vorteile und Herausforderungen der Flüssigfütterung bleibt jedoch etwas unklar. In diesem Artikel geben wir einen kurzen Überblick über das Konzept der Flüssigfütterung, seinen Forschungs- und Anwendungsstand sowie seine zukünftigen Trends und hoffen, Schweinehaltungsunternehmen zu inspirieren und zu unterstützen.

I. Flüssigfütterung und Flüssigfutter


Unter Flüssigfütterung versteht man im Allgemeinen das Mischen verschiedener Rohstoffe (Energie, Eiweiß, Mineralien, Zusatzstoffe usw.) mit Wasser in bestimmten Anteilen vor der Fütterung von Schweinen. Diese Methode ist eine Alternative zur Trockenfütterung. Der Wasseranteil muss in der Regel über 2,5:1 liegen. Derzeit kann die beliebte Kriechfütterung für Ferkel als eine Form der Flüssigfütterung angesehen werden, jedoch mit Ausnahme der Halbnassfütterung säugender Sauen. Flüssigfutter hingegen ist eine industrielle Futterform, die flüssiges Alleinfutter, flüssige Futterzutaten, flüssige Futterzusätze und mehr umfasst. Es kann als Bestandteil der Flüssigfütterung dienen. Aus Transport- und Lagerungsgründen kommen häufig flüssige Zutaten und flüssige Futterzusätze wie Melasse, flüssige Säuren, flüssige Antibeschlagmittel, flüssige Laktobazillen usw. vor.


II. Aktuelle Anwendungen der Flüssigfütterung


Der Artikel untersucht die Anwendungen und den Forschungsstand getrennt für Ferkel während der Aufzuchtphase und Schweine während der Wachstums-Mast-Phase.


Aufzuchtphase: Die Umstellung der Ferkel von flüssiger Milch auf festes Futter nach dem Absetzen kann stressig sein und ihr Wachstum beeinträchtigen. Flüssige Fütterung hilft bei diesem Übergang, indem sie für einen reibungsloseren Wechsel sorgt und so den Entwöhnungsstress lindert. Studien deuten darauf hin, dass die Flüssigfütterung die Darmstrukturen, Absorptionsbereiche und Wachstumsleistung bei Ferkeln im Vergleich zu Trockenfutter deutlich verbessert. Die Einführung von Flüssigfutter im Alter von 14 bis 24 Tagen führt zu einer Steigerung der Futteraufnahme um 63 %, beim Absetzgewicht um 4 %, bei der Futteraufnahme drei Tage nach dem Absetzen um 18 % und bei der täglichen Gewichtszunahme um 16,5 % . Diese Ergebnisse zeigen das Potenzial der Flüssigfütterung zur Verbesserung der Nahrungsergänzung vor dem Absetzen.


Wachstums- und Mastphase: Bei der Flüssigfütterung werden in dieser Phase unkonventionelle Zutaten wie flüssige Aminosäuren, Enzyme und verschiedene landwirtschaftliche Nebenprodukte verwendet, wodurch die Futterkosten erheblich gesenkt werden. Untersuchungen zeigen, dass Flüssigfütterung die Futteraufnahme, die tägliche Gewichtszunahme, die Futtereffizienz und die allgemeine Schweinegesundheit steigert. Diese Methode hat sich insbesondere bei der Verbesserung der Fleischqualität, der Steigerung der Wachstumsraten und der Aufrechterhaltung der Körperkondition als erfolgreich erwiesen.


III. Flüssigfütterung in der Sauenproduktion


Bei hochproduktiven säugenden Sauen kommt es bei heißem Wetter häufig zu einer verminderten Futteraufnahme, was sich negativ auf die Milchproduktion und die Sauengesundheit auswirken kann. Durch die Flüssigfütterung kann dieses Problem gelöst werden, indem die Trockenmasseaufnahme der Sauen erhöht und die Produktionsleistung verbessert wird. Darüber hinaus kann die Flüssigfütterung trächtigen Sauen dabei helfen, das Magenvolumen aufrechtzuerhalten, die Futteraufnahme nach der Geburt zu erleichtern und Verstopfung zu reduzieren.

IV. Überlegungen und wichtige Punkte zur Flüssigfütterung


Hygiene ist entscheidend für eine erfolgreiche Flüssigfütterung. Nicht gefressenes Flüssigfutter kann verderben und ein Gesundheitsrisiko darstellen. Richtige Fütterungsintervalle und Hygienepraktiken sind unerlässlich.


Schwankungen bei den Inhaltsstoffen erfordern eine Analyse der Inhaltsstoffe, um eine stabile Futterqualität zu gewährleisten.


Die Anfangsinvestitionen für Flüssigfütterungsgeräte können hoch sein, aber gemeinsame Anstrengungen und Innovationen senken die Kosten.


Für optimale Ergebnisse sind möglicherweise Anpassungen der Partikelgröße, des Wasser-zu-Futter-Verhältnisses, des Stalldesigns und der Fütterungshäufigkeit erforderlich.

V. Zukunftsaussichten der Flüssigfütterung


Die laufende Forschung erforscht weiterhin die Vor- und Nachteile der Flüssigfütterung, angefangen von der Produktionsleistung bis hin zur Fleischqualität. Die Flüssigfütterung hat das Potenzial, zu einem wichtigen Aspekt der Schweinehaltung zu werden, indem sie Wachstum, Gesundheit und Fleischqualität fördert und gleichzeitig die Umweltbelastung verringert. Da das Verständnis und die Akzeptanz dieser Methode zunehmen, sieht die Zukunft der Schweinehaltung vielversprechend aus, wobei die Flüssigfütterung im Vordergrund steht.


Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Flüssigfütterung einen vielversprechenden Weg zur Optimierung der Schweinehaltung darstellt. Seine Vorteile in Bezug auf Wachstum, Gesundheit und Fleischqualität werden anerkannt und positionieren es als wertvolles Werkzeug für die Zukunft der Schweineproduktion.




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